Rund um mein Austauschjahr

25.08.14

Ich fuehle mich so, als wuerde ich schon laenger hier leben...

Wie es die Uberschrift schon sagt, fuehle ich mich richtig zu Hause und Estland ist jetzt schon so etwas wie meine zweite Heimat. Das lustige ist, dass sich sehr viele Austauschschueler ueber Heimweh beklagen und ich muss sagen: Nein, so etwas ist bei mir nicht vorhanden! Womoeglich liegt es daran, dass meine Gastfamilie so viel mit mir unternimmt und mich in ihrem Leben teilhaben laesst.
Was auch noch richtig toll ist, dass ich eine "Gastschwester" in meinem alter hab, bzw. zwei in meinem Alter.
Meine richtige Gastschwester verbringt gerade ihr Austauschjahr in Deutschland, also sie ist nicht hier, aber meine Gastcousine wird hier fuer ein Jahr leben, da sie in Tallinn eine Schule besuchen wird.
Also habe ich hier eine Gastschwester, einen Gastbruder und eine Gastmutter die mit mir in einem Haus leben...neben an im Haus wohnen meine kleinen Halbgeschwister...die hier sehr oft ins Haus rein und raus spazieren und mit denen ich und mein Gastbruder immer Monopoly spielen. Hier im Haus ist eigentlich immer relativ viel los und wenn mal nicht, dann nutze ich die Zeit fuer Blogeintraege oder versuche mich im estnisch lernen.

Am Wochenende waren wir auf einen Orientierungswettkampf im Osten von Estland nahe dem Peipusee.
Es war ein wirklich sehr tolles und interessantes Wochenende. Als wir am Samstag morgen los gefahren sind wusste ich noch nicht so wirklich was auf mich zu kommt. Wir sind ca. 2 Stunden hin gefahren und angekommen wurde ich von meinen beiden Gastgeschwistern anderen Menschen vorgestellt und dann gingen auch schon die Laeufe meiner Gastgeschwister los. Ich hab mich in einen Stuhl gechillt und eine Runde geschlafen, bzw. versucht zu schlafen. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich sehr verloren gefuehlt bei so vielen Menschen die estnisch reden. Nach dem erfolgreichen Lauf meines Gastbruders (er ist estnischer Meister in seinem Jahrgang) haben wir erstmal gegessen und es gab Schnitzel. Danach sind wir mit einer anderen Familie zum Peipusee gefahren (wenn mir niemend gesagt haette, dass es der Peipusee ist haette ich gedacht, dass es das Meer waere) haben Eis gegessen und waren mit dem Fuessen im Wasser, eigentlich hatten wir vor schwimmen zu gehen, haben es dann aber doch gelassen. Als wir dann noch Zeit uebrig hatten sind wir durch die Landschaft gefahren, haben uns angeguckt wie die Menschen dort leben und haben Gummibaerchen gegessen. Als wir dann wieder auf dem Gelaende der "Veranstaltung" waren haben wir zu Abend gegessen ich hab keine Ahnung was es gab.... auf jeden Fallhaben wir Milch getrunken, irgendwie trinkt man in Estland zu jeder Mahlzeit Milch.
Nach dem essen bin ich mit meinen Gastgeschwistern und anderen Jugendlichen Volleyall spielen gegangen, was sehr sehr lustig war. Als es dunkel wurde haben wir dann das ein oder andere gemacht, was ich hier jetzt besser nicht rein schreiben werde. Meine Gastgeschwister haben mir gesagt: Wir sind hier in einem Teil, in dem nur russische Menschen leben, das ist ok. Ja der estnische Humor.
Ich lag nach dem Abend und der Nacht erst um 6 Uhr in meinem Bett dort. Uebernachtet haben wir in einem Internat. Geschlafen hab ich nur zwei Stunden, dann gab es Fruehstueck. Porridge! Es war aber guter Porridge, aber die Marmelade dazu war nicht die beste.
Nach dem Fruehstueck hab ich mich noch 2 Stunden in mein Bett verkrochen und bin dann zum Gelaende gegeangen von dem die Lauefe gestartet sind. Dort hab ich mich dann mit meiner Gastschwester zu meiner Gastmutter und Freunden von ihr gesetzt und haben die Laeufer angefeuert. Mein Gastbruder musste auch wieder laufen, aber nur im Team, dass war auch seine Ausrede, warum er so lange aufgeblieben ist.
Nach seinem Lauf sind wir dann nach Hause mit den ein anderen Umwegen...Wir haben an verschieden Strassenstaenden gehalten und Zwiebeln und Pilze aufgekauft...danach sind wir noch zu der Country-Side von meiner Gastfamilie gefahren und haben meine Gastschwester bei ihrer richtigen Familie abgestzt.
So weit ich weiss, kommt meine Gastschwester morgen wieder nach Tallinn und bleibt dann auch hier.
Als wir zu Hause angekommen haben alle aus meiner Gastfamilie, aslo auch meine Halb-Gastgeschwister und mein Gastvater die gekauften Pilze geschnippelt, danach gab es Torte und Eistorte um den Sieg von meinen Gastbruder zu feiern. Nachdem wir fertig gegessen haben haben wir bis 22.oo Uhr Monopoly gespielt.

Ja und so sah mein Wochenende aus!

Die naechsten Tage bin ich ziemlich ausgeplant. Morgen werde ich mit meiner Gastschwester, meinen Gastbruder und einem Freund, der am Wochenende auch dabei war Tallinn unsicher machen.
Am Mittwoch holt mich meine junge wunderbare "Support-Person" von zu Hause ab und wir werden Klamotten fuer den ersten Schultag shoppen gehen.
Am Donnerstag treff ich eine Freundin von meiner Gastschwester (die Gastschwester die ihr Atj in DE macht) und sie will mir hier noch einige schoene Orte zeigen.

Am Freitag fahr ich mit meiner Gastfamilie auf die Insel Heliumaa, dort bleiben wir das Wochenende. Wohnen werden wir dort in einem Saunahaus, welches Freunden meiner Gastmutter gehoert...also Sauna!! YFU-insider: #letsgonakedtothesaune #arrivalcamp




Selfie im Selfie! Tomi, meine Gastschwester, Ich, mein Gastbruder und Markus


21.08.14


Nach einem tollen Arrival-Camp bin ich endlich in meiner Gastfamilie angekommen!

Ich bin jetzt noch keine ganze Woche in Estland, aber ich kann sagen, dass ich es hier wirklich mag. Bis jetzt hatte ich auch noch kein Heimweh..klar vermisse ich ab und an meine Familie, Freunde, ect., aber ich denke, dass ist total normal.

Am Samstag ging mein Flug von Frankfurt nach Tallinn.
Der Flug verlief problemlos und nach zwei Stunden waren wir da. Mein erster Eindruck: Soll das wirklich ein Flughafen sein?!-Der Flughafen von Tallinn ist wirklich sehr klein. Angekommen trafen wir "Deutschen" erst mal auf das ausgesprochen geile YFU Team und auf andere sehr sehr nette Austauschschueler. Zusammen furhen wir dann zu unserem Arrival Camp und dieses Camp war soooo toll.
Sauna! Tolle Workshops! Nette Menschen! Porridge (so eine Art Schleim, den jeder Este zum Fruestueck isst...nicht mein Fall, aber wenn man geung Marmelade drauf ballert ist es geniessbar)! Lustige Spiele! Fruehes aufstehen! Spaetes zu Bett gehen!



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Das schlimmste im Camp war: der language-stone...sprich: wenn man deutsch spricht und kein englisch und ein Teamer bekommt es mit, bekommst du einen Stein. Es sind keine kleiner Stein glaubt mir! Es sind riesige Dinger, die du so lange mit dir tragen musst, bis jemand anderes in seiner Heimatssprache spricht.
Meistens hatten die Steine wir Deutschen, weil wir waren stark in ueberzahl und manchmal ist es unvermeidbar deutsch zu sprechen!












Ich, Hannah, Patricia, Anna-Maria und Pia






Ich und Johanna. Johanna war eine Teamerin im Camp und sie wird in meine Klasse gehen!





Das beste was man in Estland essen kann. Die Beschreibung dafuer: Geil. Es ist Schokolade mit Quarkfuellung und schmeckt einfach nur lecker. Wenn du jemals in Estland sein solltest, dann musst du es probieren!




Das Gastgeschenk von meiner Familie an mich. Eine Landkarte von Estland. Der Sinn dahinter ist all die Orte mit einem Pin zu makieren. Und es stecken schon 3!

Zu meiner Gastfamilie: Gestern haben sie mich aus dem Camp abgeholt und ich war sehr sehr aufgeregt sie zu treffen, aber sie sind wirklich nett und wir haben schon ausgesprochen viel unternommen seit dem ich hier bin. Gestern war der 20. August und es ist ein Estnischer Feiertag, wir sind mit dem Fahrrad zu einem Konzert am Tallinner Fernsehturm gefahren. Das Konzert war wirklich schoen. Die Musik hat mir sehr gefallen...es war #estnischetraditionelleaberauchmodernegitarrenmusikmittollemgesang.
Nach dem Konzert haben wir zusammen gekocht, geredet und dann bin ich ins Bett. Am naechsten Tag bin ich um 9 aufgestanden und hab mit meiner Gastfamilie gefruehstueckt. Und es gab: Porridge!
Danach bin ich mit meiner Gastmutter zu zwei Aemtern gegangen und gefahren. Zum ersten gegangen, zum zweiten gefahren. Ich hab keine Ahnung was wir dort gemacht haben, aber sie meine, dass wir jetzt das ganze dokumentelle hinter uns haetten, danach haben wir zu Mittag gegessen und sind dann in den Wald gefahren und einen Orientierungslauf gemacht. Es war okay. Hat aber eigentlich wirklich relativ spass gemacht, weil wir meinen kleinen Gastneffen dabei hatten, der hat mich die meiste Zeit zugelabert.

Zwischen den ganzen Sachen war ich noch mit meiner Gastmutter einkaufen und habe sehr viele Verwandte getroffen.










Es waren bis jetzt wirklich tolle Tage. Danke!

15.08.14

Gleich gehts los!!

Ein Abschiedsselfie :-) Ich fahr in einer halben Stunde dann endlich nach Frankfurt und dann gehts los. Ich fühle mich grade stabil genug, dass ich sagen kann: ich werde hoffentlich nicht weinen!

Don't dream it - bee it! Meliponini 2014/15!

Au revoir meine Freunde machts gut :)